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  Zivilcourage?!
 


Zivilcourage?!

Die meisten Menschen schrecken aus Angst davor zurück, mutig gegen den Strom zu schwimmen, sich öffentlich für andere einzusetzen, sich gegen Unrecht zu wehren oder Schaden von anderen abzuhalten. Es fällt ihnen schwer, sich aus der Masse der Schweigenden, Mitläufer oder auch Desinteressierten abzuheben und so den „Schutz“ und die „Geborgenheit“ dieser Gruppe zu verlieren.
Zivilcourage ist nicht angeboren, sondern kann in jedem Alter erlernt werden.
Sie trägt zur Entwicklung und Festigung Ihrer eigenen Persönlichkeit bei, klärt und festigt Ihre inneren Überzeugungen. Menschen mit Zivilcourage haben sehr oft eine besondere Ausstrahlung. Zivilcourage hilft, man selbst zu werden. Allerdings verliert man oft die „Geborgenheit“, die durch Anpassung erkauft werden kann. Ändern Sie die Verhältnisse, indem Sie sich selbst ändern. Zivilcourage heißt nicht immer, mit körperlichem Einsatz große Heldentaten zu vollbringen. Kleine Taten sind oftmals ausreichend.

Vermeiden Sie negative Beeinflussungen!

Innere – meist abwertende - Stimmen der folgenden Art bremsen oft die Zivilcourage: „Misch dich lieber nicht ein.“ „Weshalb solltest ausgerechnet du den Kopf hinhalten?“ „Da kannst du ja doch nichts ausrichten.“

Es sind immer die gleichen Fragen und Einwände, mit denen man versucht seine Untätigkeit zu rechtfertigen. Lernen Sie, solche Stimmen zu erkennen und ihnen zu widerstehen! Mischen Sie sich ein!
 
Zögern Sie nicht, Täter direkt anzusprechen, laut um Hilfe zu schreien, eine Notbremse zu ziehen, die Polizei zu rufen, verbal einem Angegriffenen beizustehen, Provokateure zum Aufhören aufzufordern und sich demonstrativ auf die Seite der Angegriffenen zu stellen. Ein Angriff erfolgt nur dort, wo es ein wehrloses Opfer gibt. Zeigen Sie, dass Sie nicht alles wehrlos hinnehmen, dann wird den Tätern die Grundlage für ihre Aktion genommen.

"Hör auf!" bedeutet schon Mut in einfachster Form.

Helfer suchen!

Suchen Sie „Helfer“ und verständigen Sie umgehend die Polizei. Oft müssen andere Passanten aus ihrer Rolle als „Gaffer" herausgeholt werden. Sprechen Sie Mitmenschen direkt an: „Sie in der gelben Jacke. Kommen Sie bitte her und helfen mir."
Zusammen ist man stark. Stellen Sie sich zwischen Täter und Opfer und bieten Sie Ihre Hilfe an. Greifen Sie ein und machen Sie klar, dass Gewalt keine Privatangelegenheit ist. Oft reicht, dass man darauf hinweist die Polizei verständigt zu haben. Sie sollten allerdings Vermeiden, den Täter zu provozieren oder sich selbst provozieren zu lassen! Behalten Sie einen kühlen Kopf. Die Polizei hat sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder anwenden kann:

1.    Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
2.    Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
3.    Ich beobachte genau und präge mir Tätermerkmale ein.
4.    Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.
5.    Ich kümmere mich um Opfer.
6.    Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Wenn wir selbst Opfer werden, wünschen wir uns, dass jemand hilft. Was wir für uns erwarten, müssen wir auch bereit sein, anderen zu geben.

Literatur:


Gerd Meyer: Lebendige Demokratie. Zivilcourage und Mut im Alltag. Forschungsergebnisse und Praxisperspektiven. Baden-Baden 2004.

Johannes Czwalina: Wer mutig ist, der kennt die Angst. Verlag: Brendow. ISBN: 978-3865062123

Ulrich Kühne (Hrsg.): "Mutige Menschen. Frauen und Männer mit Zivilcourage". Vorwort von Ulrich
Wickert. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2006. ISBN 3-938045-13-2

Wolfgang Heuer: Couragiertes Handeln. Lüneburg 2002.

Weblinks:

www.aktion-tu-was.de  Aktion der Polizei
www.friedenspaedagogik.de/themen/zivilcourage?/ift/themen/zivilcourage
www.jaskolski.de/ziv_was.htm


Oder unter:             
http://www.stern.de/tv/sterntv/der-zivilcourage-test-von-stern-tv-wer-hilft-wer-schaut-weg-1603885.html


 
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